Geschichtlicher Abriss

  •  Über das Wort Theodolit

Man streitet sich eigentlich bis in die Gegenwart über die Herkunft der Bezeichnung „Theodolit“. Eine klare Entscheidung, bzw. endgültige Klärung gibt es bis heute nicht. Es hat in der Vergangenheit viele Versionen darüber gegeben, wie denn wohl das Wort „Theodolit“ entstanden ist. Die meisten Versuche bezüglich der Etymologie des Wortes Theodolit gehen auf den griechischen Ursprung zurück, aber auch auf das Arabische.

        Der Philologe Prof. Dr. Didolff (5) weist auch auf den griechischen Ursprung zurück.

Nach einer alten griechischen Regel „o Interaspiratie non seribitur“ und den 3 griechischen Stämmen:

1.)                           (=Thea) schauen  (vergleiche:Theater)

2.)                           (= hodo) Weg, Bahn,Zugfahrt

                               (vergleiche :hode gedik)

3.)                           (=lith    Stein,Fels,   

                                           (vergleiche:Lithographie)

also von den 3 griechischen Wörtern: Thea , Hodo ,Lith

Das ergibt die Bedeutung: Wegsteinschauer, Richtpunktmesser oder Werkbahnmesser.

Woraus dann Theahodolith , bzw.Theaodolith und daraus nach allen Regeln der Kontraktion ein langes o,d. h. Theodolith, später dann aus Gründen der Aussprache (hinten h) und dem Streben der Recht­schreibung die Th in t umzusetzen, wurde aus Theahodolith Theodolit.

Didolff bemerkte noch, dass seine Version wohl die zutreffendste ist und dass man bisher wohl zulange, versucht hatte, Theodolit von dem griechischen Stamm Theo (Gott) her abzuleiten.

Seine falsche Annahme,dass wohl der Limbus solcher alten Instrumente aus Stein gewesen wäre, veranlasste viele, die sich mit demselben Thema befassten, von der Herkunft ausdem griechischen abzulassen.

Erst nachdem tat­sächlich solche Wegsteine mit Strichmarken in der ägyptischen Wüste gefunden wurden, kam man wieder zu Didolff´s Theodolit zurück.

Engelsberger stellt die wichtigsten bzw. plausibelsten Erklärungen zum Wort Theodolit zusammen (12,sihe unten). Unter anderem auch die von de Morgan.

De Morgan versucht eine Erklärung über das Wort „Alhidade“ abzuleiten, begründet auf die Schrift von Digges. Auch Melfill stützt sich auf Digges und der Her­leitung über das Griechische.

 

5. DIDQLFF, PR. DR.

Abhandlung über das Wort Theodolit, Mai Heft der Preuss.Jahrbücher, 1904

 

12. ENGELSBERGER, MAX: Beitrag zur Entwicklungsgeschichte des

Theodoliten, Reihe C Dissertationen, Heft 134 DeutscheGeodät. Kommission bei der Bayrisch* Akademie der Wissenschaften, München 1969

 

 

Aktualisiert am

Kurz und Knapp

 

Man streitet sich eigentlich bis in die Gegenwart über die Herkunft der Bezeichnung „Theodolit“. Eine klare Entscheidung, bzw. endgültige Klärung gibt es bis heute nicht. Es hat in der Vergangenheit viele Versionen darüber gegeben, wie denn wohl das Wort „Theodolit“ entstanden ist. Die meisten Versuche bezüglich der Etymologie des Wortes Theodolit gehen auf den griechischen Ursprung zurück, aber auch auf das Arabische.

Internet

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Literatur

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